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Hey und herzlich willkommen auf meinem neuen Blog, dem Midwifery Hebammenblog! Ich freue mich riesig, dass ihr den Weg zu mir gefunden habt. Während ich die Website neu gestaltet habe, kam die Idee auf, euch direkt mitzunehmen – in den Alltag meiner Hebammenpraxis und alles, was dazu gehört.
In den kommenden Beiträgen werde ich euch einen Einblick in meine Arbeit geben, meine Erfahrungen teilen und wertvolle Tipps rund um Schwangerschaft, Geburt und die Zeit danach mit euch besprechen. Egal, ob ihr werdende Eltern seid, euch für den Hebammenberuf interessiert oder einfach neugierig auf das Thema seid – hier seid ihr genau richtig!

Bleibt gespannt, und ich freue mich darauf, euch auf dieser spannenden Reise zu begleiten.
Eure Midwifery Hebamme

Was macht eine freiberufliche Hebamme? und Warum brauche ich eine Hebamme?

Die Hebamme als Wegbegleiterin – vom ersten Ultraschall bis zum 10. Lebensmonats deines Kindes.
Um eine Hebamme in Deutschland zu finden, gibt es verschiedene Wege:

  1. Google-Suche: Viele freiberufliche Hebammen haben eigene Websites, auf denen sie ihre Leistungen vorstellen. Die Hebamme sollte möglichst in deiner Nähe sein, da sie oft mehrere Schwangere/Wöchnerinnen gleichzeitig betreut und kurze Wege für Hausbesuche bevorzugt.
  2. Hebammenpraxen: Du kannst dich direkt an eine Hebammenpraxis wenden.
  3. Hebammenlisten und Krankenkassen: Viele Städte bieten spezielle Hebammenlisten an, und auch die Krankenkassen führen Verzeichnisse der registrierten Hebammen.
  4. Krankenhäuser und spezielle Portale: Krankenhäuser und Online-Portale bieten ebenfalls Möglichkeiten, eine Hebamme zu finden.

Ablauf der Hebammenbetreuung:
Die Betreuung beginnt mit einem Kennenlerngespräch, das ab der 8. Schwangerschaftswoche stattfinden kann. Bei diesem Gespräch könnt ihr Fragen klären und entscheiden, ob die Chemie passt. Allerdings muss man hinzufügen, dass man aufgrund des Hebammenmangels keine große Auswahl hat. Leider kann es normal sein, 50-70 Emailanfragen an Hebammen zu senden. Also Geduld ist gefragt. Nicht selten kommt die Anfrage, ob man sich einen Platz bei uns reservieren kann, wenn man mit der Kinderplanung loslegt. Also starte bitte rechtzeitig mit der Hebammensuche.
Wenn du aber ein gutes Gefühl mit deiner Hebamme hast, folgen regelmäßige Termine während der Schwangerschaft, bei denen die Hebamme dich begleitet und unterstützt.

Das Angebot einer Hebamme:
Eine Hebamme kann ein breites Spektrum an Leistungen anbieten, die sich auf die Betreuung während der Schwangerschaft, Geburt und Wochenbettzeit sowie die Unterstützung bei der Säuglingspflege konzentrieren. Hier eine Übersicht:

Vor der Geburt (Schwangerschaft)


1. Schwangerschaftsvorsorge:

  • Regelmäßige Kontrolluntersuchungen im Wechsel oder ergänzend zum Gynäkologen.
  • Überwachung der Schwangerschaft durch Blutdruckmessung, Urin- und Bluttests, sowie das Abtasten des Bauches.
  • Je nach Hebamme auch Blut- und Abstrichentnahme
  • Herztonüberwachung des Babys.

2. Beratung und Unterstützung:

  • Individuelle Beratung zu Ernährung, Bewegung und Lebensstil während der Schwangerschaft.
  • Hilfe bei Schwangerschaftsbeschwerden wie Übelkeit, Rückenschmerzen oder Wassereinlagerungen
  • Beratung bei Fragen zu Geburt, Geburtsort, Geburtsplan und Wahl der Geburtsmethoden.

3. Geburtsvorbereitungskurse:

  • Kurse zur Vorbereitung auf die Geburt, oft gemeinsam mit dem Partner.
  • Atem- und Entspannungstechniken, Schmerzbewältigungsstrategien, Informationen zum Geburtsprozess.

4. Alternative Heilmethoden:

  • Akupunktur: Zur Linderung von Beschwerden oder Vorbereitung auf die Geburt.
  • Homöopathie: Unterstützung bei verschiedenen Schwangerschaftsbeschwerden.
  • Kräuterheilkunde: Natürliche Mittel zur Linderung von Beschwerden.
  • Osteopathie: Behandlung von körperlichen Beschwerden und Vorbereitung auf die Geburt.
    Während der Geburt

1. Geburtsbegleitung:

  • Unterstützung während der Geburt im Krankenhaus, Geburtshaus oder bei einer Hausgeburt.
  • Überwachung des Geburtsverlaufs, Anleitung bei Atemtechniken, Positionswechseln und Entspannung.
  • Emotionale und praktische Unterstützung für die Gebärende und den Partner.

2. Interventionen bei Bedarf:

  • Einsatz von natürlichen Schmerzmitteln oder Akupunktur zur Schmerzlinderung.
  • Unterstützung bei einer natürlichen Geburt oder Begleitung bei medizinischen Eingriffen, falls erforderlich.

Nach der Geburt (Wochenbett)

1. Wochenbettbetreuung:

  • Regelmäßige Hausbesuche zur Überwachung der körperlichen und emotionalen Erholung der Mutter. In den ersten 10 Tagen täglich, ab dem 11. Tag noch 16 Beratungen bis zur 12. Woche möglich
  • Kontrolle der Wundheilung, Rückbildung der Gebärmutter und Unterstützung beim Stillen.
  • Hilfe bei der Säuglingspflege: Anleiten beim Wickeln, Baden, Beruhigen des Babys.

2. Stillberatung:

  • Unterstützung beim Anlegen des Babys, Lösung von Stillproblemen, Beratung bei Milchstau oder Brustentzündungen.
  • Anleitung zum Abpumpen und Aufbewahren von Muttermilch.

3. Rückbildungskurse:

  • Kurse zur Stärkung der Muskulatur und Förderung der Rückbildung nach der Geburt.

4. Beratung bei Problemen:

  • Unterstützung bei postnatalen Depressionen oder Stillproblemen.
  • Hilfe bei der Bewältigung von Veränderungen im Familienleben.

Spezialkurse und Beratungen

  • Babymassagekurse: Anleitung zur Massage des Babys zur Förderung der Bindung und Entspannung.
  • Ernährungsberatung für Säuglinge: Einführung in die Beikost und Ernährung des Babys im ersten Lebensjahr.
  • Beratung bei Mehrlingsschwangerschaften: Spezielle Unterstützung und Betreuung bei Zwillingen oder Mehrlingen.

Hebammen bieten eine ganzheitliche Betreuung, die sowohl medizinische als auch emotionale Aspekte umfasst, und stehen oft als erste Ansprechpartnerinnen für Fragen und Probleme während der gesamten Zeit zur Verfügung.

Ich hoffe, ich konnte euch einen kleinen Einblick in unsere Arbeit geben und euch wertvolle Informationen zur Hebammenbetreuung vermitteln.

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